Berlin-Fahrt der Klasse 9b

Wir, die Klasse 9b, begannen am Sonntag, den 28.05. um 5:30 Uhr mit unseren Klassenlehrern Herrn Häseler und Frau Hermann unsere Abschlussfahrt in die Hauptstadt. Die Fahrt dauerte ungefähr 5 ½ Stunden und gleich nach unserer Ankunft in Berlin ging das Programm schon los. Am ersten Tag war eine Führung von einem Ehemaligen Insassen durch das Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen geplant. Nach der Führung machten wir uns auf den Heimweg und bezogen unsere Zimmer. Nach einer kleinen Verschnaufpause fuhren wir alle zusammen zum Hackeschen Markt, um in kleinen Gruppen zu Abend zu essen.

Am Montag fuhren wir nach dem Frühstück auf das höchste Gebäude Deutschlands, den Berliner TV-Turm, wo man aus über 200 Metern Höhe den besten Blick über die Stadt hat. Danach machten wir einen Spaziergang durch Berlin, unter den Linden, über die Museumsinsel, an der Humboldt Universität vorbei, über den Pariser Platz und schließlich zum Brandenburger Tor. Nun war der Bundestag an der Reihe, in welchem wir dann erst einmal zu Mittag essen konnten. Danach erzählte uns Kai Whittaker, MdB noch etwas über seine Arbeit im Bundestag und wir konnten Fragen stellen. Nachdem wir im Bundestag fertig waren, durften wir uns noch ein paar Stunden in Dreiergruppen in Berlin Mitte aufhalten, bis wir dann zurück zur Jugendherberge fuhren.

Am dritten Tag, Dienstag, verbrachten wir fast den ganzen Tag im Story-Bunker. Die Führung, in der wir über die Geschichte des Anhalter Bunkers erfuhren, war vormittags. Danach hatten wir Zeit, um etwas essen zu gehen. Leider fing es an, plötzlich und extrem stark zu regnen und die Hälfte unserer Klasse musste zur Jungendherberge, um sich umzuziehen. Die andere Hälfte beendete den Besuch im Story-Bunker und machte danach noch einen Spaziergang zur Siegessäule, vorbei am Bentler-Block, wo damals Stauffenberg erschossen wurde und vielen Botschaftsgebäuden aus aller Welt und den Bundesländern.

Später an dem Tag traf sich die ganze Klasse dann wieder, um zusammen zum Ku´damm zu gehen, wo wir dann wieder bis zum Abend in Gruppen Freizeit hatten.

Mittwochs stand das KZ Sachsenhausen auf dem Plan, zu dem wir erst einmal 50 Minuten fahren mussten. Wir wurden durch das Konzentrationslager geführt und erfuhren etwas über die Geschichte. Nachdem wir wieder in Berlin angekommen waren, machten wir uns auf den Weg zum Denkmal für die ermordeten Juden. Dann konnten wir entweder mit Herrn Häseler und Frau Hermann zum Standort des ehemaligen Führerbunkers gehen oder wir hatten Freizeit. Nach einer Weile trafen wir uns dann wieder und liefen zusammen zur Spree. Dort machten wir zum Abschluss des Tages eine Bootsrundfahrt.

Am letzten Tag in Berlin besuchten wir die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße mit dem dort aufgenommenen Foto des flüchtenden Grenzpolizisten Conrad Schuhmann, dem Verlauf der Mauer und zahlreicher Fluchttunnel. Wir schauten uns einen Abschnitt des Todesstreifens an und gingen zum Nordbahnhof. Nach einer kleinen Pause trafen wir uns dann am Checkpoint Charly wieder und besichtigten dort das Mauer-Museum, das viele Fluchtgeschichten erzählt. Um sich auszutoben, konnten die, die wollten, im Jumphouse auf Trampolinen wild herum springen. Am Abend saßen wir dann alle gemeinsam zusammen zum Abschiedsessen in der Kulturbrauerei Frannz.

Freitags war dann nur noch zusammenpacken und schnell zur Bahn angesagt, 8 Stunden Fahrt, zwei Mal eilig umsteigen, viele Fidget-Spinner und als wir dann angekommen waren, nach einer Woche, in der wir viel erlebt haben, wieder unsere Familien begrüßen.

Leonie, 9b